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EHRENSCHUTZ UND GRUSSWORTE

 

Werner Faymann
Bundeskanzler

„Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ lautet ein Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Millionen von Menschen sind jedoch auch im 21. Jahrhundert noch von Krieg, Katastrophen und Terror bedroht. Dadurch werden nicht nur physische Existenzen zerstört, sondern es werden auch Hoffnungen und Träume der Betroffenen vernichtet und dadurch ihre Zukunft wesentlich beeinträchtigt.
Ein zentrales gemeinsames Anliegen von Politik und Wissenschaft besteht deshalb darin, sich für den Frieden und die Schaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft einzusetzen. In diesem Bestreben kann und darf es keine Abstriche geben.
Aus seinen eigenen historischen Erfahrungen setzt sich Österreich sehr bewusst für die kompromisslose Achtung der Menschenrechte ein. Diese Tagung ist daher ein wichtiges Signal an die internationale Gemeinschaft, dass Politik und Wissenschaft nur ein Ziel haben können – nämlich Leid zu lindern und vorbeugend gegen Leid zu wirken.
Ich danke daher besonders den OrganisatorInnen des Kongresses, Frau Dr. Brigitte Lueger-Schuster und Herrn Prof. Manfred Nowak und ihren MitarbeiterInnen für ihr Engagement und Ihnen allen, Vortragenden und TeilnehmerInnen, für Ihre Bemühungen und den persönlichen Einsatz, den Sie hiermit zum Ausdruck bringen.

Mit allen guten Wünschen für eine konstruktive und gelungene Veranstaltung

Werner Faymann
Bundeskanzler

 

Dr. Michael Häupl
Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

Dass Wien als Veranstaltungsort den Zuschlag für einen der wichtigsten Kongresse im Bereich Psychotraumatologie und Menschenrechte – die ECOTS 2011 (European Conference on Traumatic Stress) – erhalten hat, erfüllt mich mit besonderer Freude. Denn das Vertrauen, das die Europäische Forschungsgesellschaft für traumatischen Stress (ESTSS) als Veranstalter in unsere Stadt setzt, spiegelt das hohe Ansehen wieder, das sich Wien auf diesem Gebiet erworben hat. Wien bietet politische, wirtschaftliche und institutionelle Grundlagen für interdisziplinäre Forschungsplattformen wie „Human Rights in the European Context“. Auch bündelt das Boltzmann-Institut für Menschenrechte (BIM) seit 1992 massive Kompetenzen in der Grundrechtsforschung vor Ort. Die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen bleibt jedoch nicht auf den akademischen Bereich beschränkt. Das zeigt die Ansiedelung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte im Jahr 2007. Dazu finden hier vielerlei private Initiativen wie etwa der Verein Menschenrechte Österreich Anknüpfungspunkte für ihre Arbeit.
Als Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien stehe ich für Vielfältigkeit, Weltoffenheit und Toleranz. Die Sensibilisierung der Menschen für die Wahrung der Grundrechte, die Achtung der menschlichen Würde sowie für die Darbietung gegenseitigen Respekts im täglichen Zusammenleben genießt bei mir höchste politische Priorität. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen gutes Gelingen – möge die Konferenz all die von Ihnen erhofften Erfolge mit sich bringen.

 

 

Dr. Michael Spindelegger
Bundesminister für Europäische und internationale Beziehungen

Stärkung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit, Bekämpfung von
Straflosigkeit sowie Opfern von Menschenrechtsverletzungen Gehör zu
verschaffen waren Hauptanliegen während Österreichs Mitgliedschaft im UN
Sicherheitsrat 2009-2010. Wir haben uns erfolgreich für bessere Mechanismen
zur Vorbeugung und zum Schutz vor sexueller Gewalt, vor allem für die
schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, eingesetzt. Während Österreichs Vorsitz im Sicherheitsrat konnten wir besondere Fortschritte im Schutz der
Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten erzielen. Die Verabschiedung von
Sicherheitsratsresolution 1894 zum Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten
Konflikten war ein wichtiger Meilenstein zur Stärkung von Menschenrechtsstandards, besonders von Opferrechten wie Pflege, Rehabiliation und ökonomischer sowie sozialer Reintegration von Opfern. Die Resolution stärkt die Integration des Opferhilfekonzeptes im Rahmen der internationalen Gemeinschaft.

Österreich spielte eine führende Rolle unter jenen Staaten, die die Unterzeichnung der Konventionen zum Verbot von Anitpersonenminen 1997 und von Streumunition 2008 vorantrieben. Als Teil des österreichischen Minenaktionsprogrammes kofinanzierte Österreich Projekte zur Minenräumung und Opferhilfe mit 8 Millionen Euro über die letzten fünf Jahre, besonders im Balkan, in Afrika und in Afghanistan.

Die schwerwiegenden Folgen von Menschenrechtsverletzungen für die physische und psychische Gesundheit, Strategien zur Heilung sowie die Interdependenz von Traumatisierung, Rechtsprozessen und Wiederversöhnung sind wichtige Themen der „12th European Conference on Traumatic Stress“. Ich wünsche den OrganisatorInnen und allen TeilnehmerInnen viel Erfolg in ihrer wichtigen Arbeit und einen erfolgreichen Kongress.

 

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