12th European Conference on Traumatic Stress
Wien, 1. - 5. Juni 2011
Menschenrechte & Psychotraumatologie
Brigitte Lueger-Schuster
Leiterin des Organisations Komitees
Co-Chair des wissenschaftlichen Komitees
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Ich freue mich sehr Sie zur 12. European Conference on Traumatic Stress an der Universität Wien begrüßen zu dürfen.
Dank der zahlreichen erstklassigen Einreichungen bin ich hocherfreut darüber Ihnen ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm präsentieren zu können: Neben den Präsentationen unserer hochrangigen Gastvortragenden erwarten Sie hochinteressante Vorträge, anregende Workshops, spannende Debatten zu brisanten und hochaktuellen Themen und natürlich eine erlesene internationale Zuhörerschaft.
Neben der freundlichen und bereichernden Kooperation mit dem Ludwig-Boltzmann Institut für Menschenrechte unter der Leitung von Dr. Manfred Nowak, freue ich mich besonders über das partnerschaftliche Programm mit der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie, sowie den Joint-Day mit der EMDR Europe Conference am 5. Juni.
Die Universität selbst liegt in der Innenstadt und damit im historischen Herzen Wiens und bietet Ihnen neben seiner prachtvollen Räumlichkeiten und hervorragenden öffentlichen Anschlussverbindungen alle Vorteile eines zentral gelegenen Veranstaltungsortes.
Aber nicht nur mit dem wissenschaftlichen sondern auch mit unserem vielversprechenden Begleitprogramm hoffe ich, dass Sie die Konferenz genießen können! Sie erwarten neben dem Begrüßungsempfang im nostalgischen Arkadenhof der Universität (2. Juni), der Empfang des Bürgermeisters im Wiener Rathaus (3. Juni) und das Konferenzdinner im wunderschönen Palmenhaus des historischen Burggartens (4.Juni). Auch für Ihre Begleitpersonen bieten wir ein anregendes und abwechslungsreiches Programm.
Hoffentlich finden Sie auch etwas Zeit Wien – eine Stadt in der die Anfänge psychotherapeutischer Behandlungsmethoden tief verwurzelt sind – näher kennen zu lernen. Die ehemalige Praxis Sigmund Freuds liegt ganz in der Nähe des Universitätsgebäudes (Berggasse 19).
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen im Konferenzzeitraum rund um die Uhr für all Ihre Fragen und Wünsche zur Verfügung und versuchen den Aufenthalt für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten!
Ich wünsche Ihnen erfolgreiche Konferenztage, interessante und inspirierende Begegnungen und einen wunderschönen Aufenthalt im prachtvollen Wien.
Miranda Olff
Präsidentin von ESTSS
Grußwort der Präsidentin
Die Vorbereitungen für die 12. „European Conference on Traumatic Stress“ (ECOTS) in Wien laufen bereits auf Hochtouren. ESTSS freut sich sehr darüber die 12. ECOTS in Wien zu veranstalten, einer Stadt voller psychologischer und psychotherapeutischer Traditionen. Zu den Schwerpunkten der diesjährigen Konferenz zählen Menschenrechte und Psychotraumatologie, aber auch andere Themen im Spektrum traumatischer Belastungen sind uns herzlich willkommen. Wir sind sehr stolz viele hochrangige Hauptvortragende für uns gewonnen zu haben und Ihnen ein vielfältiges Themenprogramm anbieten zu können. Es wird für jeden etwas dabei sein!
Die 12. ECOTS wird – wie in früheren Konferenzen – den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geben sich über ihre Erfahrungen, Ideen und Studienergebnisse auszutauschen. Wie gewöhnlich werden wir eine sehr internationale Zuhörerschaft anziehen. Da ESTSS die Etablierung nationaler Gesellschaften in ganz Europa erfolgreich unterstützt, wächst die Teilnehmeranzahl kontinuierlich.
Die Konferenz wird einige Neuerungen bieten. Zum ersten Mal gibt es ein gemeinsames Programm mit einer regionalen ESTSS Gesellschaft – der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT). Zudem wird es einen Veranstaltungstag geben der in Zusammenarbeit mit der behandlungsorientierten Organisation EMDR durchgeführt wird. Darüber hinaus wird ISTSS an zwei Tagen vor Konferenzbeginn Workshops anbieten und viele der Vorstandsmitglieder werden an der Konferenz teilnehmen.
Ehemalige Besucher wissen, dass Wien eine prachtvolle Stadt ist. Juni ist eine hervorragende Zeit für einen Besuch. Wir hoffen, dass Sie Ihre FreundInnen und KollegInnen ermuntern zu kommen und freuen uns sehr darauf Sie im Juni 2011 in Wien zu begrüßen und kennen lernen zu dürfen.
Georg Winckler
Rektor der Universität Wien
Als der Rektor der Universität Wien habe ich die große Ehre Sie zur 12. europäischen Konferenz über traumatische Belastung, Menschenrechte und Psychotraumatologie zu begrüßen. Ich möchte diese Gelegenheit auch dafür nutzen mich bei Frau Ass.-Prof. Dr. Lueger-Schuster für die Organisation der Konferenz zu bedanken.
Die Förderung und Wahrung der Menschenrechte hat glücklicherweise eine zunehmende Bedeutung auf politischer, sozialer und wirtschaftlicher Ebene gewonnen. Ungeachtet der großen Errungenschaften kommen Verletzungen der Menschenrechte, wie Folter, Verschleppung und Massenvergewaltigung, weltweit vor. Traumatische Belastung ist eine der Hauptfolgen von Menschenrechtsverletzungen. Auf wissenschaftlicher Ebene fanden große Unternehmungen statt, wie die Einrichtung spezieller Betreuungs- und Rehabilitationszentren für Überlebende sowie die Entwicklung neuer Arten der medizinischen und therapeutischen Behandlung. Dennoch bleiben viele Fragen im Bereich der traumatischen Belastung offen, die in einem multidimensionalen und multidisziplinären Rahmen entstehen.
Die Konferenz wird viele dieser Fragen beleuchten und deshalb Teilnehmer verschiedener Bereiche zusammenführen, die Menschenrechte fördern und wahren.
Max Kothbauer
Vorsitzender des Universitätsrats
Die Formulierung der Menschenrechte war ein fundamentales Ergebnis der Aufklärung. Seit damals sind Idee wie Umsetzung der Menschenrechte Inhalt universitären Diskurses.
Es entspricht der Breite der Universität Wien, dass sie sich der Thematik aus verschiedenen Perspektiven nähert und daher eine eigene überfakultäre Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ errichtet hat.
Einer Gesellschaft kann es nicht genügen, das durch Verbrechen gegen die Menschenrechte erlittene Leid zu bedauern oder gar nur die materiellen Auswirkungen im Auge zu behalten. Viel wichtiger erscheint die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Dramatik auch der gegenwärtigen Situation und die Arbeit für die Prävention auf allen nur denkbaren Gebieten. Genau diese Komplexität versucht die Universität Wien auf unterschiedlichen Ebenen zu erforschen und daher war es auch möglich, diese Konferenz als Gemeinschaftsprojekt mehrerer organisatorischer Einheiten in Angriff zu nehmen. Die Verbindung der Theorie mit in diesem Fall trauriger Wirklichkeit ist ein ganz wichtiges Anliegen der „sozialen Wissenschaften“.
Ich wünsche der Tagung guten Erfolg und hörbare Resonanz, vor allem auch an jenen Orten der Welt, an denen um die Menschenrechte täglich neu gerungen werden muss.
Germain Weber
Dekan der Fakultät für Psychologie der Universität Wien
Die Ausführung der 12ten Europäischen Konferenz zu traumatischem Stress an der Universität Wien stellt für die Fakultät für Psychologie ein besonderes Highlight in diesem Jahr dar. Es ist eine große Ehre den Rahmen für die Debatten zu den neuesten Forschungsentwicklungen in der interdisziplinär verankerten Thematik der durch Menschenrechtsverletzungen bedingten Traumatisierungen stellen zu dürfen. Der Ablauf des wissenschaftlichen Programms und die Aussprache- und Begegnungsforen der Konferenz, sollen zu einer Best möglichen Vernetzung der TeilnehmerInnen beitragen. Diese Verantwortung wissen wir in besten Händen bei der Vorsitzenden des lokalen Organisationsteams, meiner Kollegin Frau Brigitte Lueger-Schuster, und ihren MitarbeiterInnen. Die Fakultät unterstützt das Team in der Übernahme dieser außerordentlichen Aufgabe und bedankt sich für die viele extra zu leistende Arbeit.
Herde von systematischer Diskriminierung, Verfolgung, Vergewaltigung, Folter, die die körperliche und psychische Destabilisierung des Individuums zum Ziel haben, sind trotz der Intentionen der Internationalen Menschenrechtsdeklaration, verfasst auf den schmerzhaften Erfahrungen aus zwei Weltkriegen, an vielen Stellen der Welt neu entbrannt, wobei, für viele überraschend und erschreckend, Europa hierbei nicht ausgenommen blieb. Die Realität zeigt somit, dass die Prävention solcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit politisch oft nicht erreichbar ist. In dieser Tatsache liegt die besondere Legitimität und Verantwortung psychotraumatologischer Forschung! Die diesbezügliche, interdisziplinär angelegte Forschung aus den letzten zwei Jahrzehnten, hat substantielle Erkenntnisse bezüglich Genese und Behandlung von traumatisch bedingten Leidenszuständen und Beeinträchtigungen hervorgebracht. Auch in der Entwicklung von Instrumenten zur Stärkung der Menschenrechte konnten in dieser Zeit neue Wege aufgezeigt werden.
Der Kongress bietet den TeilnehmerInnen eine einmalige Gelegenheit, die aus verschiedenen Gebieten vorliegenden aktuellsten Forschungsbefunde und Entwicklungen zu behandeln und Fragen zukünftiger Forschung und Wege zu debattieren. In diesem Sinne wünschen wir allen erfolgreiche Kongresstage an der Universität Wien!
Foto: © www.martinagasser.eu